


Pascal Schöbi
02.06.2025
Fehler und Learnings - Was wir über Digitalisierung im Handwerk gelernt haben
Die Digitalisierung im Handwerk ist eine grosse Chance, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Während unserer Arbeit mit Malerbetrieben haben wir viel gelernt – über funktionierende Strategien, aber auch über Fehler, die man besser vermeiden sollte. Hier sind unsere wichtigsten Erkenntnisse.
1. Digitalisierung ist kein Selbstläufer
Viele glauben, dass eine digitale Lösung automatisch für mehr Effizienz sorgt. Doch das stimmt nur, wenn sie wirklich in den Alltag integriert wird. Ein Tool allein verändert nichts – es muss genutzt und verstanden werden.
Was wir gelernt haben:
Ohne eine gute Einführung bleiben digitale Lösungen oft ungenutzt.
Einfache Bedienbarkeit ist entscheidend, sonst gibt es Widerstand.
Jeder Betrieb hat unterschiedliche Abläufe – die Lösung muss flexibel sein.
2. Veränderungen brauchen Zeit
Der Umstieg auf digitale Prozesse passiert nicht über Nacht. Viele Malerbetriebe arbeiten seit Jahren auf eine bestimmte Weise und brauchen Zeit, um neue Systeme zu übernehmen.
Wie man den Übergang erleichtert:
Schrittweise Einführung statt Komplettumstellung.
Direkte Vorteile klar kommunizieren.
Unterstützung bei den ersten Schritten anbieten.
3. Menschen stehen im Mittelpunkt, nicht die Technologie
Technik allein löst keine Probleme – es geht darum, den Menschen dahinter das Leben einfacher zu machen. Lösungen müssen sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren, nicht umgekehrt.
Was funktioniert:
Enger Austausch mit den Betrieben, um echte Probleme zu lösen.
Nutzerfreundlichkeit an erste Stelle setzen.
Offenes Feedback nutzen, um die Lösung stetig zu verbessern.
4. Automatisierung spart Zeit, aber nicht jede Aufgabe lässt sich digitalisieren
Viele Prozesse lassen sich effizienter gestalten, aber nicht alles kann oder sollte automatisiert werden. Manche Dinge brauchen weiterhin persönliche Betreuung.
Beispiele:
Offerten lassen sich in Minuten erstellen, aber eine individuelle Beratung bleibt wichtig.
Digitale Terminbuchungen sparen Zeit, aber direkte Absprachen mit Kunden sind oft unverzichtbar.
Standardisierte Abläufe helfen, aber ein gewisses Mass an Flexibilität bleibt notwendig.
Fazit
Die Digitalisierung im Handwerk bietet enormes Potenzial, muss aber richtig umgesetzt werden. Die grössten Herausforderungen sind nicht technische, sondern menschliche – es geht darum, die Prozesse einfach und zugänglich zu gestalten. Wer diese Punkte berücksichtigt, kann langfristig erfolgreich digital arbeiten.
Bereit für den nächsten Schritt in die digitale Zukunft deines Malerbetriebs?
Dann trage doch einfach deine Kontaktdaten hier ein – wir melden uns bei dir.